2005 Basel

Diese Tour begann am Sonntag (24.7.) auf bisher nicht praktizierte Weise,
mit unseren Rädern und Gepäck - in einem Mietwagen - startete die Reise.

Nach staufreier Fahrt von 540 km erreichten wir in Lörrach unser Ziel,
beim Musikfestival in der Innenstadt gab es Unterhaltung sehr viel. Am nächsten Tag gemütlich in die Schweiz nach Basel geradelt, 
nur wer den Regen nicht scheut, wird quasi geadelt.

Ein smarter Typ – mit Rad und Seidenhemd, 
der uns als „Fremdlinge“ sicher erkannt,
führte uns über Wege, die niemand kennt,
an den Rhein und den Innenstadtrand. Es regnete mehrmals wie aus Eimern; dazu aber einen Satz:
Die Regenumhänge kamen nur an diesem Tage zum Einsatz.

Genächtigt im Hotel Anika in Neuenburg am Rhein,
empfehlenswert – es war wirklich alles fein! Den Oberrhein, auch Störche, auf dem Deichweg erlebt und genossen,
jeder Tag – über Rust und Kehl – wurde am Abend begossen.

In Kehl über die „Fußgänger- und Radfahrer-Brücke“ den Rhein gequert,
die „Europabrücke“ nach Straßburg ist von den Autofahrern sehr begehrt. Ab Au am Rhein die linksrheinische Seite genutzt,
nach 80 Kilometern in Speyer den Staub von den Schuhen geputzt.

Heiß, sehr heiß, war es an diesem wunderschönen Tag (29.7.),
als äußerst anstrengend man diesen auch bezeichnen mag.

Von dort die Deutsche Weinstraße (Neustadt, Bad Dürkheim, Herxheim) erlebt,
dann – Richtung Frankenthal und Worms zum Rhein – nach Nierstein gestrebt.

Vor Mainz die Rheinseite gewechselt, bis Rüdesheim gekommen;
zum „richtigen Ufer“ nach Bingen die Personenfähre genommen. 
Stets kam die Sonne klar und pur,
von Regen ganz und gar keine Spur.

In Bacharach vielliebe Leute aus Osnabrück und Wesel getroffen,
wenig gegessen – sehr viel gelacht und etwas ges…offen. Über Bad Breisig, Remagen und Bonn am 3. August in Overath angekommen,
herzlich die Enkeltöchter, Schwiegertochter und Sohn in die Arme genommen.
Weit vor ihrem Haus – stand mit Kreide auf die Fahrbahn gemalt:
„Noch ein paar Meter – Oma und Opa“ -, die Getränke waren kalt.

Am nächsten Tag gen Remscheid, zuhöchst im Bergischen Land, geradelt,
nach Radfahrerart uns gegenseitig gelobt und nicht getadelt. Wie erhofft, war das Wetter besser als im vergangenen Jahr,
708 Kilometer an elf Tagen waren einmalig und wunderbar.

Nach sieben Jahren Radtouren in Folge, die immer viel Freude gemacht,
planen wir für das kommende Jahr (nach Frankfurt/Oder?) die Nummer acht.