2006 RuEdLaRhei

Im Juli 2006 (Die 18. bis Fr 28.7.) wurde es vollbracht,
genossen haben wir die Radtour Nummer „acht“. 

Zunächst über Wuppertal, Schwelm und Hagen bis an die Ruhr haben uns die Räder getragen.
Den „neuen“ Ruhrtal-Radwanderweg gesucht und gefunden, in Richtung Winterberg zur Ruhrquelle ganz schön geschunden. 

An einem Tag mit fast unerträglicher Hitze - wahr ist es, wir machen keine Witze –
verließen uns Fahrradfahrer-Lust und -Kraft, deswegen nur 25 Kilometer an einem Tage geschafft. 

Ab Olsberg schier unendliche Strecken die Räder bergauf geschoben, lästerliche Bemerkungen von Radlern gehört – die kamen ja von oben.
Nach jeder Anstrengung folgt auch eine nette Entschädigung, von Küstelberg abwärts mit über 60 km/h kamen wir in Schwung. 

Über Korbach entlang zum Teil am schönen Edersee, dann steil hoch nach Frankenberg und hier – oh weh.
Kein Hotel - wegen Umbau oder Urlaub – dann aber eine Privatpension gefunden, 
im Lokal ein abkühlendes Gewitter genossen für zwei Stunden. 

Auf sehr guten Radwegen kamen wir in Marburg an, Erinnerungen überkamen uns dort und dann:
denn vor über zwanzig Jahren hatten wir die Lahn mit dem Paddelboot „erfahren“. 

Weiter ging es bis Weilburg dann per Rad, der Tacho ganze 100 Kilometer anzeigen tat.
Einladend dieser Ort; genannt: die Perle an der Lahn, bietet einmalig Eisenbahn-, Straßen- und Schiffstunnel an. 

Dem Fluss folgend über Limburg und Diez bis Balduinstein, eine verdiente und ausgedehnte Rast legten wir dort ein.
Einheimische der hügeligen Gegend überzeugten uns schnell und genug, wir fuhren zwei Stationen bis Obernhof an der Lahn mit dem Zug. 

In Nassau ein schönes Quartier vermittelt bekommen, dann über Bad Ems Richtung Rhein den Weg genommen.
Mehr als 30 Hitzegrade waren es am Tage wiederum, wir entschieden: ohne Umwege nach Remscheid – eben drum. 

Über Koblenz, Weißenthurm nach Andernach, dort gab es – technisch gesehen – einen Krach.
Speiche gerissen – eine sog. „Acht“ am Hinterrad, Monteure der Fa. RadEsper halfen mit Rat und Tat. 

Die weitere Strecke am Rhein uns gut bekannt, die nächste Station war Bonn, in unserem Bundesland.
Am Abend „Em Höttchen“ am Marktplatz uns etwas gegönnt, den Ort die „Alt-Herren-Handballer-Truppe“ sehr wohl kennt. 

Die Heimfahrt über Köln – Burscheid – Wermelskirchen gemeistert; im Nachhinein ist festzustellen, wir waren und sind begeistert.
Für 805 Kilometer benötigten wir elf Tage, im nächsten Sommer geht es weiter - keine Frage.