2015 Berlin ... die Unvollendete

Für 2015 galt der Spruch:  „Berlin – Berlin --- wir fahren nach Berlin!“
Routenplanung: Remscheid > Minden > Hannover > Wolfenbüttel > Brandenburg > Berlin.
Kurzbesuche bei Verwandten in Hannover und Winterurlaubsfreunden in Wolfenbüttel
waren vorgesehen.

Und so sah die Wirklichkeit aus:
Am 22.07.2015, gegen 9.30 Uhr, ging es an den Start,
im Grunde ganz gemütlich – wie es eben unsere Art.
In Wuppertal auf der Nordbahntrasse durch den Tunnel „Schee“
 haben wir Steigungen „unterfahren“ – wie ich es seh`.

Bis Witten an der Ruhr – Mitte sind wir gekommen
und im „Parkhotel“ ein gutes Quartier genommen.
Es hat ja gereicht für den ersten Tag,
was ich auch im Namen von Heidi sag.
Herzlichen Kontakt mit netten Radlern aus den Niederlanden genossen,
ebenso die gemeinsame Liebe zum Dasein besprochen und begossen.
Am nächsten Tag – beim Einkauf von Getränken in Witten - gerieten wir in Not,
denn der Himmel zeigte sich erschreckend tief schwarz – weder blau noch rot.
In einer dortigen Eisenbahnwerkstatt war ein großes Feuer ausgebrochen;
dieses erfuhren wir später – in Witten selbst haben wir es nicht gerochen.

Unsere Fahrt über Dortmund, auch entlang am Datteln-Hamm-Kanal,
bis nach Werne – ganz ohne Anstrengung; reine Freude – ohne Qual.
Dort im Hotel „Baumhove“ uns wohl gefühlt und übernachtet;
in den gemütlichen Abendstunden nicht auf die Uhrzeit geachtet.
 
Am Freitag, d. 24.07.2015, erst spät „in die Füße gekommen“
und über Hamm bis nach Ahlen in Westfalen gekommen.
Kurz war die Fahrstrecke – es hatte natürlich seinen Grund:
das Sitzen auf dem Sattel tat weh – war nicht gesund!
Den Ort am Abend erkundet, viele Kontakte bekommen und gepflegt,
mit Einheimischen und Ausländern gesprochen und nicht aufgeregt.

Am nächsten Tag haben wir uns um 9 Uhr auf die Beine (…Räder) gemacht,
obwohl es in der Nacht regnete, blitzte und auch der Donner gekracht.
Entwickelt hat sich die folgende Fahrt
auf eine ganz bemerkenswerte Art:
Erst kam leichter Regen, dann Wind auf – ganz bitter –,
danach das Orkan-Tief „Zeljko“ mit starkem Gewitter.
Schon um 11 Uhr wurde von uns in Ennigerloh Quartier gesucht
und im dortigen Hotel „Hubertus“ ein Doppelzimmer gebucht.
Mit dem Orkan war es sehr schlimm – es ist nicht gelogen,
Tische und Stühle vor einem Lokal sind durch die Luft geflogen.

Auf der folgenden Fahrt nach Halle in Westfalen
ließ die Sonne sich sehen – aber nicht strahlen.
Orkan-/Sturmschäden – entwurzelte Bäume – gab es genug;
unsere Erkenntnis: „Die Entscheidung vom Vortag war gut!“
Die Strecke über Beelen war flach und angenehm zu fahren -
weitergehende Beschreibungen möchte ich mir ersparen.
Am Zielort haben wir – weil nie ein Zimmer im Voraus gebucht –
natürlich eine Unterkunft für Radfahrer und eine Nacht gesucht.
 Es lohnt sich – unsre Erkenntnis schon lange - das möchte ich sagen,
Ortsansässige anzusprechen und nach einer Unterkunft zu befragen.
Im Hotel Hollmann sind wir gelandet und haben uns wohlgefühlt.
Den Ort selbst zu Fuß erlebt und besehen, sowie dann gezielt
die Wettervorhersage für die nächsten Tage erkundet und erkannt,
dass es in diesem Jahr nichts wird mit der langen Radtour über Land.
 
An fünf Tagen wurde geradelt auf dieser Tour,
insgesamt waren es 220 Kilometer nur.
Nach Übernachtungen in W – W – A  sowie E und H
war das Ende der Radtour 2015 schon da.
(W > Witten, W > Werne, A > Ahlen, E > Ennigerloh, H > Halle)
 
Ein Auto von Europcar wurde von Gütersloh gebracht,
die Chefin des Hauses hat das für uns geregelt/gemacht.
Es war richtig nett – welch ein Segen,
siehe das Bild einer Radfahrerin - im Regen.
Ausnahmsweise habe ich diesmal auf meine Frau gehört;
auch das (Regen-) Ende der Radtour hat mich nicht gestört.