2012 Emsland

Am 1. August 2012, einem Mittwoch, war es so weit,
wir standen – nach kurzer Vorbereitung – bereit,
uns auf die schwer bepackten Fahrräder zu schwingen,
um die geplante Urlaubstour ins Emsland zu beginnen.

Remscheid – zuhöchst im Bergischen Land –
ist in ca. 350 m Höhe für gute Luft bekannt. 

Über Lüttringhausen und Blombachtal,
führte der Weg bergab nach  Wuppertal.
In Oberbarmen den Umbau des Schwebebahnhofs betrachtet
dabei gestaunt und gar nicht auf die Uhrzeit geachtet.

Aber wenig später dann klar festgestellt,
wie enorm hügelig ist doch unser Umfeld. 

Ab der Wupper (155 m) Richtung Norden gefahren –
mehr jedoch geschoben,
bei 310 m waren wir dann am Mollenkotten
wieder ganz oben.
Auf dem Bahntrassenradweg durch den Schulenberg-
Tunnel nach Hattingen (80 m) gekommen
und ein Quartier in einem Hotel genommen. 

Den „Malerwinkel“ in der Altstadt und den
„Schiefen Turm“ der St.-Georgs-Kirche betrachtet,
beim „Abendmahl“ nicht auf die Kalorien geachtet.

Den zweiten Tag im Hotel mit einem Sektfrühstück begrüßt,
mit guter Laune und anderen Radwanderern den Tag versüßt.

Über Bochum – Herne – Recklinghausen die Haard besiegt,
Ziel war Haltern am See, die „Grüne Lunge vom Ruhrgebiet“. 

Am nächsten Tag (3.8.12) Richtung Dülmen bis nach Billerbeck geradelt;
am Ende des Tages uns selbst kräftig getadelt,
weil – der  Sattel den werten Hintern sehr schmerzhaft strapaziert,
wird –  versprochen ist versprochen - vor einer neuen Tour mehr trainiert!
Nach Ludgerus-Dom-Besichtigung wurde uns ein Grillfest beschert;
unsere Erkenntnis: „Billerbeck ist eine Reise wert“. 

Den Tag darauf (4.8.12) den Trassenweg nach Rheine (30 m) genutzt,
bei Steinfurt den Bagno-Park „erfahren“, besichtigt, wir waren verdutzt. 

Am Sonntagmorgen an den Dortmund-Ems-Kanal-Radweg gelangt
und in Richtung Lingen  wegen der Vorhersage um gutes Wetter gebangt. 

Aber schön und angenehm bis Meppen war diese Fahrt;
übernachtet im  uns bekannten Hotel „Schmidt am Markt“.
Bis in den späten Abend die Stunden genossen,
schnell, viel zu schnell ist die Zeit verflossen. 

Am sechsten Tag über Lathen bis nach Dörpen gekommen,
dabei auch  zwei kräftige Regenschauer abbekommen.
Im „Ritterzimmer“ eines  Hotels gewohnt,
uns selbst verwöhnt und geschont. 

Am nächsten Morgen (7.8.12) regnete es noch oder schon wieder,
der  Gedanke an die Fahrt lähmte uns fast die Glieder.
„Der Radweg am Kanal ist voller Schlamm, meidet diesen“ –
wurde uns gesagt,
benutzt den Radweg an der Bundesstraße bis Papenburg,
der ist gut – seid nicht verzagt. 

Im uns bekannten Papenburg die „Friederike“(Schiff) besucht,
dann auf ruhigen Seitenwegen die Strecke nach Leer gesucht. 

Dort genächtigt, zuvor Hausgetränke harter Art probiert,
etliche genossen und uns keinesfalls geziert. 

Für den kommenden Tag (8.8.12) einen Mietwagen bestellt,
was gar  nicht so einfach war,
wenn Männer es nicht schaffen – Frauen regeln  fast alles,
ist auch richtig und klar. 

An sieben Tagen sind wir gut 350 Kilometer mit dem Rad gefahren,
im nächsten Jahr wollen wir die Strecke nach Görlitz (er-)fahren.